Mikrozensus 2007

Beim Mikrozensus "Umweltbedingungen" der Statistik Austria wird erhoben, in welchem Ausmaß Menschen in ihrem Wohnbereich von Lärm und anderen Umweltauswirkungen beeinträchtigt werden.
 

Im Jahr 2007 fühlten sich 38,9% der Österreicherinnen und Österreicher in ihrer Wohnung durch Lärm belastet, 3,9% gaben eine sehr starke, 6,6% eine starke Lärmstörung an.
 

Die gesamte Lärmbelastung stieg zwischen 2003 und 2007 von 29,1% auf 38,9%, wobei vor allem der Anteil jener Personen, der sich durch Lärm „geringfügig“ beeinträchtigt fühlt, stark gestiegen ist.
 
Der Verkehr als Ursache für die Lärmstörung stellte mit 64,2% auch im Jahr 2007 die größte Lärmquelle dar, im Vergleich zu 2003 (73,5%) ging seine Bedeutung aber erkennbar zurück. Die Lärmstörung durch andere Lärmquellen (Lokale, Betriebe, Baustellen, Nachbarwohnungen sowie Freizeit- und Tourismuseinrichtungen bzw. -veranstaltungen) ist im selben Ausmaß gewachsen, von 26,5% im Jahr 2003 auf 35,8% im Jahr 2007.

 
Absolut gesehen hat die Störung durch Lärm sowohl bei den Verkehrslärm- wie auch den anderen Lärmquellen zugenommen. Die Zunahme erfolgte vor allem bei "geringer" und "mittlerer" Störung.
 

Es zeigt sich, dass die Belastung durch Lärm regional sehr unterschiedlich ausfällt. Eine höhere Belastung insbesondere in Ballungszentren ist sichtbar.
 

Erstmalig wurden auch Fragen zu Lärmschutzmaßnahmen und ihrer Wirkung gestellt. Insgesamt 8,5% aller befragten Personen berichteten von Lärmschutzmaßnahmen in ihrem Wohngebiet, die Lärmsituation hatte sich dadurch in 56,8% der Fälle verbessert.

Veröffentlicht am 28.05.2013